Der Text auf dem Kontoauszug las sich trocken: „Hausrat, Prämie lfd. Jahr.“ Monika kümmert sich immer darum, dass sie die notwendigen Unterlagen für den Steuerberater hat. Deshalb fielen ihr zwei Dinge auf: Die Versicherung hatte noch keine Rechnung geschickt; außerdem buchte sie 8,42 Euro mehr ab als beim letzten Mal.
Keine Rechnung, kein Problem. Fand zumindest der Kundenberater am Telefon. Er schaltete gleich in den Rechtfertigungsmodus. Ein Treuhänder habe die Schadensentwicklung geprüft. „Die Erhöhung geht absolut in Ordnung.“ Danach hatte Monika gar nicht gefragt!
Nö, sagte der Mann, mit weiteren Auskünften könne er nicht helfen. Eine E-Mail an die Versicherung blieb unbeantwortet. Ebenso ein Fax, zwei Wochen später. Erst als Monika mit einer Beschwerde (bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) drohte, kam eine Erklärung. Aber nur für eine Beitragserhöhung über 5,56 Euro.
Jetzt überlegt Monika ernsthaft, der Versicherung knapp zwei Euro zu schenken – und zu kündigen. Fraglich ist halt nur, ob sie als Kundin bei einer anderen Versicherung wirklich besser hat.